WELTNATURERBE: Gemeinde möchte Langkofel- und Sellagruppe in UNESCO-Liste aufnehmen lassen

Bei der nächsten Gemeinderatssitzung in St. Ulrich wird Bürgermeister Ewald Moroder seinem Rat einen Vorschlag unterbreiten, der einen besseren Schutz der Berge rund um Gröden beinhaltet.
Geht es nach dem Willen des Bürgermeisters und des SVPAusschusses im Grödner Ort, so könnten bald auch die Langkofelgruppe und der Sellastock in den Bereich des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen werden.
Schon bei der Vorstellung der großen Errungenschaft, die Dolomiten als Weltnaturerbe anzuerkennen, war man auf die Absurdität gestoßen, dass zwei der markantesten Berggruppen (eben Langkofel und Sella) in der Auflistung nicht berücksichtigt worden waren.
Nun versuchen die Gemeinden, nachträglich um die Aufnahme anzusuchen. In St. Ulrich wird das Thema im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Freitag, dem 3. Dezember, besprochen. Der Vorschlag sollte eigentlich „a gmahnte Wiesn“ sein…
Auch der SVP-Ortsausschuss möchte die Grödner Berge durch die Aufnahme in das Weltnaturerbe besonders schützen. „Man denke dabei auch an die Cunfin-Böden, woher unser reines und wertvolles Wasser hervorschießt“, schreibt Ortsobmann Alexander Comploj in einer Presseaussendung.
Man dürfe nicht immer nur an die Verbauung denken, sondern auch an den Erhalt, was noch schwerer und kostenaufwändiger sei. „Wir müssen uns bewusst werden, dass die noch intakte Natur rund um uns herum unser größtes Gut ist“, schreibt Comploj: „Geht es der Natur gut, geht es uns und unserer Wirtschaft gut“.
Ewald Moroder habe auch bereits Kontakt mit dem Wolkensteiner Bürgermeister Peter Mussner aufgenommen, auf deren Gebiet Lang- und Plattkofel liegen.

Dolomiten 30.11.2010